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Portfolio Manager Update

Ethna-DEFENSIV

Das wichtigste auf einen Blick

  • Renditen befinden sich nahe dem Höhepunkt des aktuellen Zinserhöhungszyklus
  • Trotz steigender Renditen eine positive Performance erwirtschaftet
  • Short-Positionen in Futures auf deutsche und amerikanische Staatsanleihen auf 10 % reduziert
  • Ausschüttung: Wieder mehr als die Mindestausschüttung ausgezahlt
  • Vorsichtige Erhöhung der Portfolioduration in absehbarer Zukunft möglich

30.04.24 - Im April setzte sich die Aufwärtsbewegung der Renditen entlang der gesamten Zinsstrukturkurve fort, wie in den vergangenen Monaten. Seitdem die Renditen für 10-jährige staatliche Anleihen in Deutschland Ende 2023 auf 1,9 % und in den USA auf 3,8 % gefallen waren, stiegen sie kontinuierlich an. Die Inflationszahlen in den USA bewegten sich nicht wie von Anlegern erwartet nach unten. Im April hat man die PCE-Kennzahl für März auf dem Niveau von 2,7 % gesehen, was einen Anstieg gegenüber 2,5 % im Februar darstellte. Das ist natürlich nicht die Entwicklung, die sich die Fed gewünscht hat. Dementsprechend haben die US-Zentralbanker einen deutlich aggressiveren Ton angeschlagen. Sie haben die Möglichkeit von Zinssenkungen in den USA bis zum Jahresende gar in Frage gestellt. Dies hat dazu beigetragen, dass die Renditen sowohl in den USA als auch in Deutschland auf Höchststände seit Jahresanfang gestiegen sind. Unserer Einschätzung nach befinden sich diese Höchststände sehr nahe dem Höhepunkt dieses Zyklus.

Die nächsten Entscheidungen sowohl von der Fed als auch von der EZB werden über Zinssenkungen sein. In Europa hat die EZB relativ deutlich signalisiert, dass die erste Zinssenkung im Juni stattfinden wird. Es müsste Außergewöhnliches passieren, damit die Mitglieder der EZB ihre Meinung ändern. In den USA ist die Situation aufgrund hartnäckiger Inflation etwas schwieriger. Aber wir sind der Meinung, dass die Fed bis Ende 2024 zumindest einmal die Zinsen senken wird. Vor diesem Hintergrund und zur Gewinnmitnahme (der Fonds hat trotz steigender Renditen eine positive Performance erwirtschaftet) haben wir unsere Short-Positionen in Futures auf deutsche und amerikanische Staatsanleihen im Laufe des Monats allmählich von 20 auf etwa 10 % reduziert. Darüber hinaus hat im April die Ausschüttung stattgefunden, und es konnte erstmals wieder mehr als die Mindestausschüttung (1,5 %) ausgezahlt werden: ca. 2,32 % in der A-Klasse. Andere Parameter des Ethna-DEFENSIV sind im Verlauf des Monats relativ unverändert geblieben: Wir sind weiterhin konservativ in hochwertige Euro-denominierte Unternehmensanleihen auf dem kurzen Ende der Zinsstrukturkurve investiert.

Für die nahe Zukunft können wir uns eine vorsichtige Erhöhung der Portfolioduration vorstellen. Wie bereits erwähnt, nähern sich die Renditen einem Plateau, und der nächste logische Schritt wäre eine Umschichtung in das längere Ende der Zinskurve, um von den fallenden Renditen zusammen mit den Zinssenkungen der Zentralbanken zu profitieren. An welchen Märkten, wann und in welchem Ausmaß wir die Durationserhöhung vornehmen werden, wird einzig und allein von der aktuellen Markteinschätzung abhängen. Aktuell haben wir nur einen kleinen Portfolioanteil in Anleihen mit Fälligkeiten nach 2030, aber die Zeit für die Erhöhung der Portfolioduration ist nicht mehr weit entfernt.

Fondspositionierung

Grafik 1: Portfoliostruktur* des Ethna-DEFENSIV

Grafik 2: Portfoliozusammensetzung des Ethna-DEFENSIV nach Währung

Grafik 3: Portfoliozusammensetzung des Ethna-DEFENSIV nach Herkunft

Grafik 4: Portfoliozusammensetzung des Ethna-DEFENSIV nach Emittenten-Branche

Ethna-AKTIV

Das wichtigste auf einen Blick

  • Das Portfolio ist nach wie vor auf ein Umfeld mit moderatem Wachstum, rückläufiger, aber hartnäckiger Inflation und tendenziell steigenden Börsennotierungen ausgerichtet.
  • Die Aktienquote befindet sich mit 35 % im neutralen Bereich, ausschließlich in US-Large Caps investiert.
  • Das Anleihenportfolio zeichnet sich durch hohe Qualität und kurze Laufzeiten aus. Die Modifizierte Duration beträgt 1,2.
  • Die 15 % Position im Japanischen Yen wurde auf 10 % reduziert, das Portfolio hat weiterhin 25 % US-Dollar Exposure.

30.04.24 - Der Monat April bot den Kapitalmärkten eine Reihe an fundamentalen, makroökonomischen und nicht zuletzt geopolitischen Fakten. In der Summe sorgten die für ein Anspringen der Volatilität. Direkt mit dem Start des neuen Monats setzte die erste nennenswerte Korrektur am Aktienmarkt seit Beginn der Rally im November ein. Beschleunigt wurde die Entwicklung durch das erneute Aufflackern des Nahost-Konfliktes in Form der gegenseitigen Angriffe zwischen Iran und Israel. Zum Glück eskalierte diese Auseinandersetzung bislang nicht weiter. Bemerkenswert in den Marktreaktionen war nicht der Abverkauf von Aktien und die initiale Flucht in sichere Anlagen wie zum Beispiel US-Staatsanleihen, sondern die relativ schnelle Fortsetzung des ursprünglichen Trends steigender Zinsen. Damit sind zum Beispiel die 10-jährigen US-Treasuries mittlerweile wieder auf einem Niveau, auf dem sie im vergangenen Sommer Stress für Aktien bedeuteten. Auch wenn die Berichtssaison bislang besser als erwartet verläuft, stellt dies einen nicht zu unterschätzenden Gegenwind für die weitere Aktienperformance dar. Zumal es mit hoher Wahrscheinlichkeit auch keinen zusätzlichen Rückenwind durch allzu viele Zinssenkungen der westlichen Zentralbanken geben wird. Vor dem Hintergrund der anhaltenden Inflation sind nämlich die Erwartungen für Zinsschritte noch in diesem Jahr auf unter 1,5 in den USA und knapp unter drei in Europa zurückgenommen worden.

In dieser Gemengelage war ein stabil konstruiertes und gut ausbalanciertes Portfolio gefragt. Genau damit konnte der Ethna-AKTIV punkten. Sowohl die US-Dollar Position als auch das Zinsoverlay trugen positiv zur Performance in einem herausfordernden Monat bei und hielten den Bedarf für zusätzliche Risikomanagementmaßnahmen in Grenzen. Ganz im Gegenteil: Nach dem bislang letzten Raketenangriff der Israelis erhöhten wir die zu Monatsanfang auf 25 % reduzierte Aktienquote wieder auf 35 %, da wir die aktuelle Konsolidierung im Aktienmarkt auch genau als solche und nicht als Beginn eines Bärenmarktes einstufen. An der grundsätzlichen Zusammensetzung des Aktienportfolios wurde nur wenig verändert. Kurzfristigen Handlungsbedarf haben wir lediglich beim Zinsoverlay ausgemacht. Mit Beginn der bereits erwähnten geopolitischen Eskalationen hatten wir die Reduktion der Zinssensitivität zügig aufgelöst, da eine potenzielle Flucht in Sicherheit unsere Positionierung für steigende Zinsen komplett konterkariert hätte. Diese Bewegung hat sich dann jedoch nicht realisiert. Deshalb wurde die Modifizierte Duration zeitnah wieder auf 1,2 reduziert. Spannend wird es nach vorne blickend mit der Kommunikation und den Aktionen der Zentralbanken. Die westlichen Zentralbanken haben angesichts der hartnäckigen Inflation aktuell wenig Spielraum für Zinssenkungen und das daraus resultierende „Higher for longer“ Mantra unterstützt hauptsächlich den US-Dollar. Besonders der Yen hat im abgelaufenen Monat darunter gelitten. Wegen eines neuen 34 Jahrestiefs gegen den US-Dollar sah sich die japanische Notenbank zum Monatsende gezwungen, am Währungsmarkt zu intervenieren. Da sie mit dieser Intervention viel später als von uns erwartet begonnen hatte, wurde die Yen-Position im Monatsverlauf schon von 15 % um 5 % reduziert. Aktuell warten wir die weitere Entwicklung ab, gehen aber von einer kurzfristigen Trendwende zu Gunsten des Yen aus.

Fondspositionierung

Grafik 5: Portfoliostruktur* des Ethna-AKTIV

Grafik 6: Portfoliozusammensetzung des Ethna-AKTIV nach Währung

Grafik 7: Portfoliozusammensetzung des Ethna-AKTIV nach Herkunft

Grafik 8: Portfoliozusammensetzung des Ethna-AKTIV nach Emittenten-Branche

Ethna-DYNAMISCH

Das wichtigste auf einen Blick

  • Die Aktienmärkte sahen im April die erste nennenswerte Kurskorrektur im laufenden Jahr.
  • Mit einer phasenweisen Absicherung der Aktienquote und guten Quartalsergebnissen der Portfoliotitel trotzte der Ethna-DYNAMISCH dem unruhigeren Umfeld.
  • Es gab eine Vielzahl kleinerer Portfolioanpassungen.
  • Nach vorne bleibt unsere Markteinschätzung weiterhin konstruktiv, auch wenn sich die jüngst erhöhte Volatilität noch etwas fortsetzen sollte.

30.04.24 - Nach einigen vergleichsweise ruhigen Monaten zeigte sich im April erstmals wieder etwas mehr Nervosität an den Kapitalmärkten. Sucht man die Quelle, so lässt sich schwerlich ein einzelner Auslöser festmachen. Es war vielmehr die Gemengelage aus gestiegenen Anleiherenditen, verpufften Zinssenkungshoffnungen in den USA, kleineren Dämpfern im Konjunkturausblick, teilweise etwas weit vorausgelaufenen Aktienkursen und sehr hohen Investitionsquoten bei trendfolgenden Investoren. Dazu kam die berechtigte Angst vor einer weiteren unmittelbaren geopolitischen Eskalation im Nahen Osten. Keines der einzelnen Elemente stellte für sich genommen eine nennenswerte Gefahr für den grundsätzlich konstruktiven Ausblick dar, den wir an dieser Stelle in der Vergangenheit des Öfteren beleuchtet haben. In Summe reichte das aus, um den bisherigen Aufwärtstrend zu stoppen.

Schaut man sich die Korrektur etwas genauer an, so war der Rückschlag bei den kleiner kapitalisierten Aktien am ausgeprägtesten, wenngleich diese Gruppe ohnehin schon zu den Nachzüglern des Marktes zählte. Die von vielen heiß ersehnte Rückkehr der Nebenwerte ließ damit einmal mehr auf sich warten und viele entsprechende Indizes wie der US-amerikanische Russell 2000 oder der deutsche MDAX liegen seit Jahresbeginn wieder im Minus. Die dort zu beobachtenden Bewertungsabschläge bestätigen die sich langsam aufhellenden Konjunkturprognosen bisher nicht. Die Aktienmärkte zeigen sich tendenziell weiterhin zweigeteilt, zwischen teureren, wachstumsstarken Aktien und günstigeren, fundamental auf der Stelle tretenden Titeln.

Unsere Aufgabe als Portfolio Manager eines vermögensverwaltenden, aktienfokussierten Mischfonds liegt in der kontinuierlichen Abwägung der jeweiligen Chancen und Risiken. Sowohl makroökonomisch, in der Wahl einer angemessenen Investitionsquote und Asset Allokation („top-down“), als auch mikroökonomisch, in der Auswahl passender Einzelaktien („bottom-up“). Die Stärken beider Ansätze zeigten sich im April.

Im Rahmen unserer Top-down-Analysen entschlossen wir uns Anfang des Monats vor dem eingangs skizzierten Hintergrund, ein Drittel des Aktienbestandes über Derivate abzusichern und reduzierten damit die Investitionsquote des Ethna-DYNAMISCH von rund 75 % auf etwa 50 %. Mit dieser verringerten Risikoquote warteten wir einen nennenswerten Teil der Kurskorrekturen ab, um die Absicherungen im weiteren Monatsverlauf wieder komplett aufzulösen.

Auf der Bottom-up-Seite stand die Berichtssaison im Fokus, die für die meisten Unternehmen aus dem Portfolio des Ethna-DYNAMISCH erfolgreich ausfiel. Insbesondere bei einigen unser am stärksten gewichteten Einzeltitel, die wir als entsprechend attraktiv einschätzen – und auch regelmäßig auf dem LinkedIn-Profil von ETHENEA unter dem Hashtag #derAktienexpress vorstellen – war das der Fall. Auch dank dem Rückenwind von Werten wie Alphabet, ResMed oder Unilever notierte der Fonds trotz zwischenzeitlicher Aktienmarktkorrektur Ende April wieder nahe am Vormonatswert. Parallel haben wir im Monatsverlauf eine Reihe von Gewichtungsanpassungen einzelner Positionen vorgenommen, um die sich mit der Marktvolatilität verändernden Chance-Risiko-Relationen im Fonds zu reflektieren.

Einzig die im März initiierte Währungsposition im Japanischen Yen (JPY) entwickelte sich nicht so positiv wie erhofft. Die für Währungspaare relevanten Zins- und Renditedifferenzen drifteten weiter auseinander, und auch die Rhetorik Japans zu dem sich zunehmend abschwächenden JPY war viel zurückhaltender als von uns erwartet. Dank des gut gewählten Einstiegs hielten sich die Verluste trotz eines neuen Jahrestiefs des JPY gegenüber dem EUR in engen Grenzen. Dennoch haben wir die Position von den ursprünglichen 10 % bereits auf 5 % halbiert. Sollten im Mai keine nennenswerten Deviseninterventionen seitens der japanischen Behörden folgen, werden wir auch die verbliebene Position zeitnah wieder schließen.

Unterm Strich dürfte das Klima an den Kapitalmärkten in den vor uns liegenden Monaten etwas rauer bleiben. Zweifelsohne sehen wir den Ethna-DYNAMISCH mit seiner hohen Flexibilität, dem breiten Instrumentenkasten und dem soliden Fundament aus attraktiven Einzeltiteln gut gerüstet, um eventuellen Stürmen nicht nur angemessen trotzen zu können, sondern auch die sich daraus entwickelnden Chancen aktiv zu ergreifen.

Fondspositionierung

Grafik 9: Portfoliostruktur* des Ethna-DYNAMISCH

Grafik 10: Portfoliozusammensetzung des Ethna-DYNAMISCH nach Währung

Grafik 11: Portfoliozusammensetzung des Ethna-DYNAMISCH nach Herkunft

Grafik 12: Portfoliozusammensetzung des Ethna-DYNAMISCH nach Emittenten-Branche

* „Cash“ umfasst Termineinlagen, Tagesgeld und Kontokorrentkonten/sonstige Konten. „Equities net“ umfasst Direktinvestitionen und das aus Aktienderivaten resultierende Exposure.

HESPER FUND – Global Solutions (*)

Das wichtigste auf einen Blick

Höher für länger...

  • Hartnäckige Inflation machte die Hoffnungen des Marktes auf baldige Zinssenkungen zunichte
  • Weltweite Renditen stiegen angesichts der weiterhin überraschend hohen Inflation
  • Fünfmonatiger Siegeszug von Aktien endete aufgrund der schwindenden Hoffnungen auf Zinssenkungen
  • Chinesische Aktien legten parallel zum Konjunkturaufschwung zu
  • Der Yen schwankte heftig, nachdem er zum ersten Mal seit 1990 unter 160 abgerutscht war, und verursachte zum Monatsende einen Short-Squeeze.
  • Der HESPER FUND – Global Solutions verzeichnete nach vier Monaten positiver Renditen erstmals wieder ein negatives Ergebnis.
  • Der HESPER FUND – Global Solutions nahm leichte Anpassungen an der Portfolio-Allokation vor. Das Nettoaktienengagement wurde nach und nach auf 30 % reduziert und die Duration in den negativen Bereich (-0,85) verkürzt. Bei den Währungen stockte der Fonds seine Long-Position in der norwegischen Krone wieder auf 20 % auf. Der US-Dollar blieb bei etwa 50 % und die Short-Position im GBP wurde auf -40 % erhöht.

30.04.24 - Die Zinsen bleiben länger höher als erwartet

Zinssenkungen stehen nach wie vor auf dem Programm der Fed, aber sie werden wahrscheinlich später kommen und weniger markant sein, als es der Markt zu Jahresbeginn eingepreist hat. Momentan ist immer noch unklar, wohin die Reise geht, aber sie wird länger dauern, und die Zinsen werden wahrscheinlich nicht auf ihr Niveau von vor der Pandemie zurückkehren. Hartnäckige Inflation, eine florierende Wirtschaft und steuerliche Anreize in einem Wahljahr erschweren der Fed ihre Arbeit. Die hartnäckige Inflation im ersten Quartal könnte mehr sein als nur eine Bodenwelle und selbst in der Eurozone scheint die Desinflation ins Stocken zu geraten, während die Konjunktur ihre Talsohle erreicht hat und wieder anziehen könnte.

Steigende Anleiherenditen belasten Aktien

Die US-Aktienrally wurde nach fünf Monaten erstmals unterbrochen. Steigende Anleiherenditen, Gewinnenttäuschungen einiger großer Technologieunternehmen und verwirrende Hinweise zum Verbrauchervertrauen lasteten im April auf Aktien.

Die Anleiherenditen kletterten in die Höhe, als Händler erkannten, dass die Fed ihre erste Zinssenkung weiter aufschieben würde. Angesichts der während der letzten vier Monate unerwartet hohen Inflationszahlen kann man davon ausgehen, dass die Fed noch nicht von einer dauerhaften Rückkehr der Inflation auf ihren Zielwert von 2 % überzeugt ist. „Höher für länger“ lautet offensichtlich das neue Mantra der Fed.

In den USA verzeichneten die großen Indizes eine Korrektur. Der S&P 500 verlor 4,2 %, der DJIA 5 %. Der technologielastige Nasdaq verzeichnete ein Minus von 4,4 %, obwohl Microsoft und Alphabet für das erste Quartal starke Gewinne auswiesen. Der Small-Cap-Index Russell 2000 brach um 7,1 % ein.

In Europa fiel der EURO STOXX um 3,2 % (-2 % in USD), während der FTSE 100 um 2,4 % (+1,5 % in USD) zulegte, was von Bergbauunternehmen und Banken getragen wurde. Der Swiss Market Index verzeichnete ein Minus von 4 % (-5,7 % in USD, da der Schweizer Franken weiter nachgab).

In Asien entwickelten sich Aktien uneinheitlich. Chinas Bemühungen um eine Stabilisierung seiner Finanzmärkte zeigten vielversprechende Ergebnisse, da die Wirtschaft im ersten Quartal mit 5,3 % stärker wuchs als erwartet. Der Fertigungssektor des Landes konnte sich im April gut behaupten. Der Hang Seng Index stieg um 7,4 % und der CSI 300 um 1,9 % (+1,6 % in USD). Der koreanische Aktienmarkt verlor 2 % (-4,6 % in USD), und der indische Sensex verzeichnete ein Plus von 1,1 % (+1 % in USD). Der japanische Nikkei verbuchte ein Minus von 4,9 % (-8,1 % in USD, da der Yen unter die Marke von 160 gegenüber dem Dollar abrutschte, was die BoJ vermutlich zum Einschreiten veranlasste).

Die Yen-Schwäche ist mit Vorsicht zu genießen

Die Bank of Japan beendete im März nach 17 Jahren die Ära negativer Zinsen, ließ jedoch wenig Hinweise auf eine weitere Straffung der Geldpolitik erkennen. Aufgrund ihrer akkommodierenden Haltung fiel der schwache Yen sogar noch tiefer, und die weltweiten Renditen stiegen nicht wie befürchtet an.

Exportorientierten chinesischen und koreanischen Unternehmen bereitet die Schwäche des Yen Kopfschmerzen, da sie Exporte belastet und den Konjunkturaufschwung bremst. Andererseits ist es eine heikle Angelegenheit, die zahlreichen Carry-Trades auf den Yen aufzulösen. Denn hierdurch kann es auf vielen Märkten zu extremer Volatilität kommen, insbesondere angesichts der stark steigenden Renditen in westlichen Ländern.

Als der Yen auf seinen tiefsten Stand seit 1990 fiel, warnte die BoJ noch eindringlicher vor einer Intervention.

Der markante und kurze Anstieg des Yen sorgte für Gerede über eine mögliche Intervention der BoJ, wenngleich diese beschloss, die Händler über ihr Vorgehen im Ungewissen zu lassen. Angesichts der sehr zahlreichen Carry-Trades auf den Yen und der Kredite für deren Finanzierung bereitet eine Intervention beim Yen den Märkten große Sorge.

HESPER FUND – Makro-Szenario: Hartnäckige Inflation zwingt die Fed zur Aufschiebung von Zinssenkungen

Die Zentralbanken steuern einen schwierigen Kurs durch ein Umfeld ungewisser Desinflation, flauer Konjunktur vor dem Hintergrund politischer Wahlen und zunehmender geopolitischer Spannungen. Sie müssen sorgfältig abwägen zwischen den Risiken, die mit einem zu langen Festhalten an ihrer restriktiven Politik verbunden sind, und dem Risiko, das zu frühe Zinssenkungen und das Verfehlen ihres Ziels bergen. In den USA fielen die Inflationszahlen bei anhaltend robuster Konjunktur weiterhin enttäuschend aus und zwangen die Fed, etwaige Zinssenkungen weiter aufzuschieben. Es stellte sich sogar die Frage, ob die Geldpolitik restriktiv genug sei. In der Eurozone verläuft die Desinflation schneller als in den USA. Da die Konjunktur jedoch Anzeichen einer Erholung erkennen lässt, könnte sie auch wieder ins Stocken geraten. Während die Angebotsseite bereits einen positiven Beitrag zum Nachlassen der Inflation geleistet hat, ist noch eine gewisse Abschwächung auf der Nachfrageseite notwendig, um die Inflationsziele der Zentralbanken zu erreichen. Die Kombination von starker fiskalpolitischer Unterstützung, einem gesunden Arbeitsmarkt und geopolitischen Spannungen könnte den Desinflationstrend jedoch immer noch verzögern oder gar beenden.

Solange sich die Wirtschaft behaupten kann und weiterhin mehrere Zinssenkungen in Aussicht sind, könnten sich die Aktienmärkte allerdings von höheren Renditen unbeeindruckt zeigen. Doch das „Goldlöckchen“-Szenario des ersten Quartals dieses Jahres scheint (zumindest vorerst) unrealistisch und wir rechnen mit höherer Volatilität.

Positionierung und Monatsperformance

Der HESPER FUND – Global Solutions verlor im April an Wert (-1,13 % für die Anteilsklasse „T-6 EUR“), da er von Aktien und gemischten Währungswetten belastet wurde. Seit Jahresbeginn summiert sich das Fondsergebnis auf 2,38 %.

Um sich gegen dieses schwierigere Umfeld abzusichern, hat der HESPER FUND sein Aktienengagement insgesamt auf 30 % reduziert. Das neutrale Durationsengagement wurde noch weiter bis in den negativen Bereich (fast -0,9 Jahre) zurückgefahren. Der Fonds handelte weiterhin aktiv auf dem Devisenmarkt und beließ das Dollar-Engagement bei 50 %. Das Short-Engagement im GBP wurde auf -40 % erhöht, als wir das Long-Engagement in der NOK (20 %) wieder aufstockten.

Die Zusammensetzung seit Monatsbeginn (-1,13 %) sah wie folgt aus: +0,38 % für Anleihen (-0,04 % Long-Positionen, +0,42 % Short-Future-Positionen), -1,60 % im Aktiensegment, +0,03 % bei Rohstoffen und +0,17 % durch Währungen, während -0,13 % auf Kosten und Gebühren entfielen. Es bestand weiterhin eine starke Dekorrelation gegenüber traditionellen Anlageklassen wie Aktien und Anleihen.

Das Gesamtvermögen sank zum Monatsende auf 57 Millionen EUR. Die Anteilsklasse T-6 EUR lag 8,23 % unter ihrem Allzeithoch vom 29. September 2022.

Die Volatilität stieg über die vergangenen 250 Tage auf 6,1 %, sodass das Risiko-Rendite-Profil weiterhin attraktiv war. Die annualisierte Rendite ist seit Auflegung auf 3,26 % gefallen.

Zu Beginn des Monats bleibt der Fonds weiter stark von seiner Referenzwährung gelöst und handelt aktiv auf dem Devisenmarkt. Derzeit gestaltet sich das Währungsexposure des HESPER FUND – Global Solutions wie folgt: USD 50 %, NOK 20 % CHF 1 % und GBP -40 %.
Wie schon in der Vergangenheit werden wir das Engagement des Fonds in den verschiedenen Anlageklassen weiterhin beobachten und kontinuierlich an die Marktstimmung und Veränderungen des makroökonomischen Basisszenarios anpassen.

*Der HESPER FUND – Global Solutions ist aktuell nur zum Vertrieb in Deutschland, Luxemburg, Belgien, Italien, Frankreich, Österreich und der Schweiz zugelassen.

Fondspositionierung

Grafik 13: Aktien-Exposure nach Regionen des HESPER FUND − Global Solutions

Grafik 14: Währungs-Allokation des HESPER FUND − Global Solutions

Grafik 15: Ratingstruktur der Anleihen des HESPER FUND − Global Solutions

Dies ist eine Werbemitteilung. Sie dient ausschließlich der Produktinformationsvermittlung und ist kein gesetzlich oder regulatorisch erforderliches Pflichtdokument. Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen weder eine Aufforderung noch ein Angebot oder eine Empfehlung zum Erwerb oder Verkauf von Fondsanteilen oder zur Tätigung sonstiger Transaktionen dar. Sie dienen lediglich dem Leser, ein Verständnis über die wesentlichen Merkmale des Fonds wie bspw. den Anlageprozess zu schaffen und sind weder ganz noch in Teilen als Anlageempfehlung gedacht. Sie ersetzen weder eigene Überlegungen noch sonstige rechtliche, steuerrechtliche oder finanzielle Informationen und Beratungen. Weder die Verwaltungsgesellschaft, noch deren Mitarbeiter oder Organe können für Verluste haftbar gemacht werden, die durch die Nutzung der Inhalte aus diesem Dokument oder in sonstigem Zusammenhang mit diesem Dokument unmittelbar oder mittelbar entstanden sind. Allein verbindliche Grundlage für den Anteilserwerb sind die aktuell gültigen Verkaufsunterlagen in deutscher Sprache (Verkaufsprospekt, Basisinformationsblätter (PRIIPs-KIDs), in Ergänzung dazu auch der Halbjahres- und Jahresbericht), denen Sie ausführliche Informationen zu dem Erwerb des Fonds sowie den damit verbundenen Chancen und Risiken entnehmen können. Die genannten Verkaufsunterlagen in deutscher Sprache (sowie in nichtamtlicher Übersetzung in anderen Sprachen) finden Sie unter www.ethenea.com und sind bei der Verwaltungsgesellschaft ETHENEA Independent Investors S.A. und der Verwahrstelle sowie bei den jeweiligen nationalen Zahl- oder Informationsstellen und bei der Vertreterin in der Schweiz kostenlos erhältlich. Die Zahl- oder Informationsstellen sind für die Fonds Ethna-AKTIV, Ethna-DEFENSIV und Ethna-DYNAMISCH die Folgenden: Belgien, Deutschland, Liechtenstein, Luxemburg, Österreich: DZ PRIVATBANK S.A., 4, rue Thomas Edison, L-1445 Strassen, Luxemburg; Frankreich: CACEIS Bank France, 1-3 place Valhubert, F-75013 Paris; Italien: State Street Bank International – Succursale Italia, Via Ferrante Aporti, 10, IT-20125 Milano; Société Génerale Securities Services, Via Benigno Crespi, 19/A - MAC 2, IT-20123 Milano; Banca Sella Holding S.p.A., Piazza Gaudenzio Sella 1, IT-13900 Biella; Allfunds Bank S.A.U – Succursale di Milano, Via Bocchetto 6, IT-20123 Milano; Schweiz: Vertreterin: IPConcept (Schweiz) AG, Münsterhof 12, Postfach, CH-8022 Zürich; Zahlstelle: DZ PRIVATBANK (Schweiz) AG, Münsterhof 12, CH-8022 Zürich; Spanien: ALLFUNDS BANK, S.A., C/ Estafeta, 6 (la Moraleja), Edificio 3 – Complejo Plaza de la Fuente, ES-28109 Alcobendas (Madrid). Die Zahl- oder Informationsstellen sind für die HESPER FUND, SICAV – Global Solutions die Folgenden: Belgien, Deutschland, Frankreich, Luxemburg, Österreich: DZ PRIVATBANK S.A., 4, rue Thomas Edison, L-1445 Strassen, Luxemburg; Italien: Allfunds Bank S.A.U – Succursale di Milano, Via Bocchetto 6, IT-20123 Milano; Schweiz: Vertreterin: IPConcept (Schweiz) AG, Münsterhof 12, Postfach, CH-8022 Zürich; Zahlstelle: DZ PRIVATBANK (Schweiz) AG, Münsterhof 12, CH-8022 Zürich. Die Verwaltungsgesellschaft kann aus strategischen oder gesetzlich erforderlichen Gründen unter Beachtung etwaiger Fristen bestehende Vertriebsverträge mit Dritten kündigen bzw. Vertriebszulassungen zurücknehmen. Anleger können sich auf der Homepage unter www.ethenea.com und im Verkaufsprospekt über Ihre Rechte informieren. Die Informationen stehen in deutscher und englischer Sprache, sowie im Einzelfall auch in anderen Sprachen zur Verfügung. Ersteller: ETHENEA Independent Investors S.A. 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